Immer mehr Patienten kommen auf den Geschmack des therapeutischen Kletterns und das aus gutem Grund.
Wir bieten in Koorperation mit der Linie 7 therapeutisches Klettern an.
Das therapeutische Klettern ist eine gute Therapieform, die ergänzend zur normalen Ergotherapie angewandt werden kann. Das Bouldern und Klettern umfasst ein breites Anwendungssprektrum. Je nach Erkrankungsbild, kann es den Muskeltonus regulieren oder die Körperwahrnehmung verbessern. Des weiteren kann es das Selbstvertrauen verbessern oder aber die Konzentrationsspanne steigern.
Menschen mit entsprechenden Defiziten findet man bei Kindern, als auch bei Erwachsenen gleichermaßen.
Die Gesamtkoordination des Körpers wird trainiert, wobei Körperspannung, Kraft und Technik eine wesentliche Rolle spielen.
Darüber hinaus lernen Kinder und Jugendliche aufeinander zu achten. Sie stärken ihr Verantwortungsbewusstsein und lernen gut miteinander umzugehen.
Bei psychisch erkrankten Menschen geht es oft um Ausdauer, Konzentration, Aufmerksamkeit, sich Ziele setzen oder sich spüren.
All diese Komponenten können mit speziellen Routen und unter Anleitung geübt werden. Durch das therapeutische Klettern werden dei Möglichkeiten und der Handlungsspielraum in der Ergotherapie deutlich bereichert.
Für folgende Krankheitsbilder kann das Klettern eingesetzt werden:
- ADS / ADHS
- Wahrnehmungsstörungen
- Entwicklungsverzögerung bei Kindern
- Behandlung von Skoliosen, Scapula Alata, Frozen shoulder
- Nervenerkrankungen wie z.B. MS
- Depressionen
- PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)
- Burn Out
- Borderline
- Behandlung bei Bänder-und Gelenksverletzung sowie bei Haltungsschäden
Was wird mir das therapeutische Klettern bringen:
- Ganzkörpertraining
- Verbesserung der Motorik
- Verbesserung der Koordination
- Gleichgewicht und Ausdauer
- Verbesserung des Körperschemas
- Förderung der Kreativität
- Verbesserung des Selbstvertrauens
- Umgang mit Grenzen und deren Bewältigung
- Tonusregulation
- Verbesserung der gerichteten Aufmerksamkeit sowie
- Steigerung der Konzentration
- Lösungsstrategien suchen
- Ziele erreichen
- Verbesserung des Körperschemas z,.B. bei körperdysmorphen Störungen
- Bulemie, Anorexie, wie auch bei Menschen die an einer Depression leiden, zeigt sich eine deutliche Verbesserung des Körperschemas.
Was ist das Körperschema?
Hierbei handlet es sich eher um eine imaginäre Vorstellung des eigenen Körpers. Diese Vorstellung kann negativ beeinflusst werden und somit zu einer psychischen Dysbalance führen. Negative Faktoren können aus dem sozialen Umfeld, z.B. Trennung des Partners oder aber aus einer zurückliegenden Lebensgeschichte wie z.B. Tod der Mutter oder des Vaters kommen. Man spricht hierbei von einem agnostischen oder anamnestischen Körperschemas. Patienten mit solch einer Störung, können durch das therapeutische Klettern oftmals gut behandelt werden, da der gesamte Körper im Fluss sein muss. Das heißt, die Motorik, das Gleichgewicht und die Koordination etc. müssen abgestimmt sein. Des weiteren werden Endorphine freigesetzt. Das erreichte Ziel, der sogenannte “Top-Griff” vermittelt ein gesteigertes Selbstvertrauen.
In der nahen Zukunft bieten wir auch für Rollstuhlfahrer therapeutisches Klettern an der Seilkletterwand an.
Voraussetzung hierfür:
Die erkrankte Hand/ Hände kann/können greifen und der Arm kann ca. 5 Sekunden bei 90 Grad Streckung gehalten werden.
Haben Sie interesse am therapeutischen Klettern? Dann rufen Sie uns gerne an. Wir beraten Sie gerne und schicken Infomaterial an den behandelden Arzt, wenn dies gewünscht wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Praxisteam